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Immanuel-Absolventin: frisch gebackene Hauswirtschafterin
Herzlichen Glückwunsch: Nach drei Ausbildungsjahren hat Laura Barnick die Abschlussprüfung zur Hauswirtschafterin bestanden. Mit einem Drei-Gänge-Menü überzeugte sie die Prüfer der IHK.Es ist vormittags um 10 Uhr im Restaurant des Immanuel Krankenhauses Berlin in Wannsee. Anders als sonst schwirren die Servicemitarbeitenden aber nicht umher und bereiten alles für die nächste Mahlzeit vor. Heute ist alles etwas anders. Mitten im Restaurant sind einige Tische u-förmig angeordnet und mit Tischdecken, Blumengestecken und allerlei Frühstücksleckereien eingedeckt. Sekt und Orangensaft stehen bereit. Platz genommen haben nicht wie übliche die Gäste, sondern die hauswirtschaftlichen Mitarbeitenden von Immanuel Dienstleistungen, um sich heute selbst ein wenig verwöhnen zu lassen. Ehrengast ist die Jüngste im Bunde, Laura Barnick. Die 19-Jährige hat nach einer dreijährigen Ausbildung ihre Abschlussprüfung als Hauswirtschafterin bestanden.
Ein Drei-Gänge-Menü als Prüfungsaufgabe
Gemeinsam mit Ute Wirth, Bereichsleiterin Ernährungs- und Dienstleistungsmanagement, Stephanie Gefeller, Betriebsleiterin Ernährungs- und Dienstleistungsmanagement, Monika Rietzl, Hauswirtschaftsleitung, und Michaele Unfug, Teamleiterin Speisenversorgung, feiert das Team ihren Erfolg. Alle wollen wissen, wie die Prüfung der Industrie- und Handelskammer in der Küche eines Oberstufenzentrums in Berlin-Friedrichshain lief.
„Es war super. Die Prüfer haben angemerkt, wie ruhig ich geblieben bin“, sagt Laura Barnick ganz entspannt und sicher. „Meine Aufgabe war es, ein Drei-Gänge-Menü für eine Veranstaltung in einem Seniorenheim zu planen und vorzubereiten. Ich bin gut mit den drei Stunden Zeit hingekommen.“ Da sie in ihrer Ausbildung auch eine Station im Immanuel Seniorenzentrum Schöneberg gemacht hat, bereitete sie für die fiktive Verabschiedung des dortigen Leiters Ralf Schäfer ein Menü zu: hausgemachte Tomatensuppe, Paprika-Putengeschnetzeltes mit Basmatireis und Erdbeer-Joghurt-Schichtdessert. Dazu deckte sie den Tisch ein, wählte Wäsche aus und stellte ein Blumengesteck her.
Gute Voraussetzungen für die Zukunft
„Ich freue mich über dieses ganz besondere Ereignis. Sie haben jetzt einen Berufsabschluss als Lohn für Ihre Mühen“, beglückwünscht sie ihre Ausbilderin Stephanie Gefeller. „Sie haben sich für den Beruf entschieden, weil er so vielseitig ist und Sie sich ausprobieren konnten. Kochen und Backen hat Ihnen besonders viel Spaß gemacht. Sie waren gut integriert, sind immer offen auf andere zugegangen und waren besonders bei den Senioren jederzeit gern gesehen. Das sind gute Voraussetzungen für die Zukunft.“
Auch der Geschäftsführende Direktor der Immanuel Diakonie, Udo Schmidt, ist gekommen, um zu gratulieren: „Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg. Es ist eine tolle Sache, wenn ein Unternehmen Auszubildende hat, ganz besonders in Zeiten des Fachkräftemangels. Sagen Sie gern weiter, dass wir in Hauswirtschaft und im Handwerk selbst ausbilden.“
Große Nachfrage nach Hauswirtschafterinnen
Inhalte der Ausbildung zur Hauswirtschafterin sind Betreuung, Reinigung, Kochen und Backen, Floristik, Service, Wäscheversorgung sowie Organisation und Planung von Veranstaltungen und Festen. Laura Barnick arbeitete in dieser Zeit in der Küche im Immanuel Krankenhaus Berlin am Standort Wannsee, in der Hauptküche in der Immanuel Klinik Rüdersdorf sowie in Pflegeeinrichtungen. Jetzt heißt es Abschied nehmen. „Das macht mich trotz der Freude über den Abschluss auch traurig“, sagt sie und blickt in die Runde der freundlichen Kolleginnen und Kollegen.
Wie es für sie weitergeht, weiß sie noch nicht genau, vielleicht etwas mit Kindern. Mögliche Beschäftigungen kann die frisch gebackene Hauswirtschafterin im Eventmanagement, in der Hotellerie, Gastronomie oder Landwirtschaft ebenso wie in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Kitas, Schulen und privaten Haushalten finden. Auch eine Weiterbildung zur Hauswirtschafts-Betriebsleitung ist eine Option. Laura Barnick hat die Wahl, denn die Nachfrage nach Hauswirtschafterinnen ist groß.