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Video-Tipp: „Altes Wissen und neueste Forschung“
Der zeitweise Verzicht auf Nahrung tut unserem Körper gut. Aber warum? Die arte-Dokumentation befragte Forscher aus Deutschland, Russland und den USA zum Heilfasten, darunter Prof. Dr. med. Andreas Michalsen.Immer mehr Menschen erkranken heute an Krebs oder chronischen Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Rheuma. Dadurch nimmt auch die Verwendung von Medikamenten immer weiter zu. Eine Alternative zu den herkömmlichen Behandlungswegen bietet das Heilfasten. Doch wird es bisher nur von wenigen Kliniken angewendet und zu wenig als alternative Behandlung zur Schulmedizin ernst genommen.
Die französische Dokumentation von Thierry de Lestrade und Sylvie Gilman befragte Forscher aus Deutschland, Russland und den USA, die sich seit mehr als fünf Jahrzehnten mit dem Thema befassen. Die Ergebnisse sind bemerkenswert. Alle Studien konnten einen positiven Effekt des Heilfastens bei ganz unterschiedlichen Erkrankungen feststellen.
In den USA konnten Forscher nachweisen, dass die Zellarbeit beim Fasten beeinflusst wird und Krebszellen im Vergleich zu gesunden Zellen schlechter auf den Nahrungsentzug reagieren und vermehrt absterben. Auch Prof. Dr. med. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin, kommt im Film zu Wort (ab Minute 29). In der Abteilung Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin werden seit vielen Jahren erfolgreich ärztlich begleitete Fastenkuren durchgeführt.
Mehrere kleinere Studien, welche in der Immanuel Krankenhaus Berlin abgeschlossen wurden, haben zudem gezeigt, dass beim Fasten hormonelle Veränderungen zu positiven Änderungen der Stoffwechselvorgänge führen und so zum Beispiel entzündungshemmende Stoffe vermehrt freigesetzt werden. Es sind weitere, große Studien notwendig, um das bisherige Wissen auszubauen und zu verstehen, welche Mechanismen der zeitweise Verzicht von Nahrung in unserem Körper auslöst.